Zwischenevaluation des aktuellen Regialog XVIII Kurses im Deutschen Schiffahrtsmuseum
Pünktlich um 9 Uhr setzte sich am 30.09.2015, von Oldenburg aus startend, ein Bus Richtung Bremerhaven in Bewegung. Genaues Ziel war das Deutsche Schiffahrtsmuseum: der neueste Projektpartner von Regialog. Anlass war die Zwischenevaluation, die in jedem Durchgang die Halbzeit markiert. Seit nunmehr vier Monaten sind die Teilnehmer von Regialog XVIII Mitglied im Team ihres Museums oder ihrer touristischen Einrichtung. Zeit, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Im Museum angekommen gab es eine freundliche Begrüßung durch die Direktorin des Museums, Frau Dr. Ursula Warnke. Im Anschluss bestand genug Zeit, um gemeinsam mit der Projektleitung, bestehend aus Lars Lichtenberg, Anke Kuczinski und Damian Kaufmann, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen und mit den Teilnehmern eine rege Diskussion zu führen. Eine Chance, die alle gerne nutzen und so verging die Zeit bis zum wohlverdienten Mittagstisch wie im Flug.
Gut gestärkt folgte die Gruppe nun aufmerksam der Präsentation des Netzwerkes Kultur-Hoch-N. Steffi Karg und Claus Hock berichteten von der Geburt des Netzwerkes, den bisherigen Aktionen und stellen Ideen für die Zukunft vor. Alle Teilnehmer wurden aufgerufen, sich dem Netzwerk anzuschließen.
Das Highlight des Tages war aber die von der aktuellen Regialog-Teilnehmerin Katrin Schaper organisierte Führung durch das Museum. Aufgrund der schieren Größe des Hauses (alleine die Dauerausstellung umfasst 8000 Quadratmeter) mussten wir uns während des Rundgangs auf Teile der aktuellen Sonderausstellung „1975 – 2015 Schiffe erzählen Museumsgeschichte(n)“ und einige Bereiche der Dauerausstellung beschränken. Umso erfreulicher war es, dass trotz der knappen Zeit immer noch für einige Teilnehmer, aber auch die Projektleitung die Möglichkeit bestand, ihre Fähigkeiten als Schiffskapitän, am Miniport mit Modellschiffen unter Beweis zu stellen.
Besonders beeindruckt hat vor allem das Bemühen des Museums die Ausstellung auch Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich zu machen. So gibt es Bilder zum Anfassen für Sehbehinderte und Blinde, Ausstellungstexte in einfacher Sprache, die Möglichkeit sich Begleittexte anzuhören, Exponate, die explizit zum haptischen Erkunden einladen und sogar Texte in Brailleschrift. Die abschließende, exklusive Depotführung sorgte für einen rundum gelungen Museumsrundgang. Die eine oder andere Idee und Anregung haben die Teilnehmer sicher mit in ihre Häuser genommen. Viele von uns werden dem Museum wohl sehr gerne nochmal einen Besuch abstatten, um auch den Rest der umfangreichen Ausstellung zu entdecken.
Am späten Nachmittag ging ein interessanter und spannender Tag zu Ende. Jetzt heißt es für die Teilnehmer von Regialog XVIII die verbleibenden vier Monate ausgiebig zu nutzen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal beim Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und freuen uns schon auf den nächsten Besuch.
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