Social Media ist mittlerweile auch in der Kulturbranche angekommen. Viele Einrichtungen haben erkannt, dass dieser Kommunikationskanal in der digitalisierten Welt unentbehrlich ist. Die Zahl der Kulturinstitutionen, die Accounts bei Facebook betreiben, steigt zwar stetig, doch hinkt man hinter anderen Branchen hinterher. 2017 waren es in Thüringen 40% und in Bayern 59% der Museen. Jedoch herrscht noch immer viel Verunsicherung…
Chancen und Möglichkeiten in der privatwirtschaftlichen Förderung: Eine Übersicht
Kunst und Kultur bilden schon seit jeher die Grundlagen der deutschen Gesellschaft. Kulturschaffende Personen gehören zu den anerkanntesten des öffentlichen Bereiches und sorgen für kreative und neue Ideen gegenüber der aufgeschlossenen Komponente des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Da die Politik die Bedeutung dieses kulturellen Erbes zu schätzen weiß, hat sie es sich zum Ziel gemacht Kunst und Kultur zu fördern, das Erbe zu pflegen und geeignete Rahmenbedingungen für ein vielfältiges kulturelles Leben zu schaffen. Doch Subventionen von öffentlicher Seite zu erhalten wird immer schwieriger. Daher müssen sich Kulturorganisationen verstärkt nach alternativen Möglichkeiten umsehen, um ihr Erwerbseinkommen zu verbessern.
Die Lange Nacht der Museen
17 Jahre ist es her, seit die erste „Lange Nacht der Museen“ in Berlin stattfand. Damals, im Jahre 1997 aus einer noch kleinen Idee geboren, ist sie mittlerweile eines der Kultur-Highlights vieler deutscher Städte.
In ihrer Heimatstadt ist daraus mittlerweile ein stadtweites Großereignis geworden. Hier, wie auch in fast jeder Großstadt öffnen einmal im Jahr (fast) alle Museen, Sammlungen, Archive, Gedenkstätten und Ausstellungshäuser ihre Türen. Das Besondere ist die Uhrzeit, denn während der normale Museumsbesuch meist nur bis 17 oder 18 Uhr möglich ist, öffnen die Häuser an diesem einen Abend bis Mitternacht, oder auch weit darüber hinaus.
Wider die Besucherzahlen! (Teil 2)
Es gibt eine große Bandbreite an möglichen Erfahrungsräumen, die durch Museen besetzt werden können. Gerade die nicht mehr ganz so neuen „Neuen Medien“ bieten hier eine hohe Bandbreite, darunter: Blogs, YouTube/Vimeo, Soziale Netzwerke, Pinterest, Instagram, Tumblr, ja sogar die Welt der Spiele könnten von Museen eingenommen werden. Welche Erfahrungsräume genau in Angriff genommen werden, hängt dabei stark von den Museen ab. Experimentierfreudigkeit, technische Ausstattung/Möglichkeiten und natürlich auch das zur Verfügung stehende Personal sind hier wichtige Faktoren. Der wichtige Punkt ist aber, dass die Museen ernsthaft bemüht sind, Erfahrungs- bzw. Vermittlungsräume außerhalb des Museums zu erschließen. Und genau dies wäre auch eine Alternative zur Kennziffer „Besucherzahlen“: die Vermittlungskennziffer.
Museen und Öffentlichkeit
Seitdem das Team vom Internationalen Museumstag die Social-Media-Aktion „Take-Tag-Share“ für 2014 bekannt gegeben hat, diskutieren in ganz Deutschland MuseumsleiterInnen untereinander und mit ihren MitarbeiterInnen über diese Aktion. Es ist für Museen, in denen das Fotografieren in der Regel, teilweise aus konservatorischen Gründen, verboten ist, teilweise undenkbar eine unkontrollierte Fotoerlaubnis, und sei es für einen Tag, auszustellen. Die BesucherInnen könnten ja fotografieren, was sie wollen.